Allgemeines zur Hauptgruppe
"S T E N G E L L O S E E N Z I A N E"
Gentiana clusii var. undulatifolia Gentiana acaulis
Von den Arten bzw. vielen Züchtungen innerhalb der STENGELLOSEN ENZIANE habe ich nur diejenigen in Besitz, welche nach meinem Dafür- halten ganz besondere Merkmale aufweisen und sich somit von den anderen unterscheiden könnten! So halte ich im allgemeinen meine Arten- aber vor allem die Sortenanzahl im Vergleich zu anderen "Profi-Gärtnereien" ziemlich gering. Ich bin der Meinung, daß sich vor allem der Liebhaber die jewei- ligen Highlights herauspickt und somit die vielen blauen Sorten – meist aus Platzgründen – gar nicht pflanzen kann! So habe ich mir die meiner Meinung nach "Besten" ausgewählt. Aber nicht nur jene habe ich in Besitz und somit in Vermehrung, sondern vor allem die blauen Wildarten, welche zwangsläufig in der Auflistung abzugebender Pflanzen zunächst fehlen (Gentiana acaulis, G. clusii, G. dinarica, G. ligustica, G. occidentalis) bzw. deren diverse blaue Standortvarietäten von G. clusii (var. rochelii, var. pedunculata, var. undulatifolia). Hierzu zählen auch die weißen Formen von G. angustifolia und G. x digenea (syn. G. x 'Egli‘s Weiß' = sehr seltene Naturhybride aus den weißen Formen von G. clusii und G. acaulis; auch unter der Bezeichnung "Seefelder Enzian" bekannt). Gleiches gilt vor allem auch für die sehr langsam wachsenden Farbvarietäten von G. clusii (siehe nächster Abschnitt).
General information on the main group "STEMLESS GENTAINS"
Of the species or many breeds within the STEMLESS GENTAINS I have only those who, according to my opinion, have very special characteristics and thus differ from the others! So I generally regard my species - but especially the number of varieties - relatively small compared to other "professional nurseries". I'm of the opinion that above all the lover is picking out the particular highlights and thus the many blue varieties - mostly for reasons of space - can not plant at all! So I've chosen the ones I think "best". But I have not only the ones that I possess, and therefore, in multiplication, but above all the blue wilds, which inevitably are missing in the list of plants to be given (Gentiana acaulis, G. clusii, G. dinarica, G. ligustica, G. occidentalis) , The various blue varieties of G. clusii (var. rochelii, var. pedunculata, var. undulatifolia). These include the white forms of G. angustifolia and G. x digenea (syn G. x 'Egli's White' = very rare natural hybrids from the white forms of G. clusii and G. acaulis, also known as "Seefelder Gentain"). The same applies especially to the very slowly growing color varieties of G. clusii (see next section).
Die farbigen Formen von Gentiana clusii
Der "edelste" unter den STENGELLOSEN ENZIANEN ist meiner Meinung nach Gentiana clusii. Wie seine blauen und sehr seltenen weißen Wildformen wachsen vor allem die Farbvariationen sehr langsam und weisen eine entsprechende Vermehrungsrate auf. So dauert es lange, um zunächst einen größeren Bestand von Mutterpflanzen heranzuziehen, von denen abermals nach Jahren ein geringer Anteil an Stecklingen geschnitten und vermehrt werden kann. Aufgrund verschiedener witterungsbedingter Ausfälle (Regen/ Nässe/Barfrost/Frosthub im Winter) bzw. "ins Blau zurückgeschlagener" Pflanzen müssen zudem Exemplare zurückgehalten werden, um jene Ausfälle im Mutterpflanzenbestand zu kompensieren bzw. auszugleichen.
So können im Moment leider kaum Pflanzen an Liebhaber abgegeben werden.
Jede Sorte wird ausschließlich vegetativ vermehrt, um die Echtheit zu gewährleisten! Jedoch versuche ich selbstverständlich, speziell (und nur) von jenen "bunten" Formen Saat zu sammeln und diese auszusäen, um vielleicht nach 3 Jahren die eine oder andere – möglichst exclusive – Farbvariante zu erhalten, welche anschließend wieder vegetativ weitervermehrt wird. So dauert es wiederum die entsprechenden Jahre, bis vielleicht ein größerer Mutterpflanzenbestand - eben von der neuen Farbvariante - im Entstehen begriffen ist. Die Aufnahmen sollen nur zeigen, welch außergewöhnliche Farbtupfer sich vor allem mit den Stengellosen Enzianen in den Monaten April/Mai im Alpinum für Liebhaber und Raritätensammler - eventuell auch zusammen mit Primelspezialitäten - erzeugen lassen...
The colored forms of Gentiana clusii
The "noblest" among the STEMLESS GENTAINS is, in my opinion, Gentiana clusii. Like its blue and very rare white wild forms, the color variations grow very slowly and show a corresponding rate of propagation. Thus it takes a long time to use a larger stock of mother plants, of which a small proportion of cuttings can be cut and propagated after years. Due to various weather-related failures (rain / wetness / bar frost / frosthub in winter) or "plants reclaimed in blue", specimens must also be retained to compensate for or compensate for these losses in the mother plant stock.
At the moment, unfortunately, plants can not be given to lovers
Each variety is exclusively vegetatively propagated to ensure the authenticity! However, of course, I try to collect seeds (and only) from these "colorful" forms and to sow them out, in order to preserve one or the other, possibly exclusive color, after 3 years. So it takes the corresponding years again, until perhaps a larger stock of mother plants - just from the new color variant - is emerging. The recordings are only intended to show the extraordinary coloring of the stalks in the months April/May in the Alpinum for lovers and rarities collectors - possibly together with primrose specialties ....
Noch ein paar Sätze zu den "Weiß-Lichtblau"-Typen von
Gentiana angustifolia
Meine Beschreibung der einzelnen Typen erfolgt z.T. unter Benutzung der Texte eines Pflanzenfreundes, wobei ich versucht habe, das eine oder andere Detail einzufügen und durch aussagekräftige, selbst fotografierte Farbtafeln auch herauszuheben. Jedoch ist es so, daß sich die einzelnen Typen nur durch kleine Nuancen voneinander unterscheiden und man diese nach meiner Meinung wiederum in 4 Gruppen mit gleichen Merkmalen zu- sammenfassen könnte, wobei einige "herausstechen" und auch weiterhin "ei- genständig" bleiben können (z.B. 'Alba Josef', '9173 NL'). Dies sind die meiner Meinung nach "Schönsten"; aber auch - wie sollte es anders sein - diejenigen, welche am langsamsten wachsen...
Sie unterscheiden sich meiner Meinung nach in folgenden Punkten:
1. Mehr oder weniger Blau in der Blüte,
2. daraus schlußfolgernd mehr oder weniger Weiß-Anteil in der Blüte,
3. das Blau etwas heller oder einen Schein dunkler.
4. Die Grünfärbung der Schlundstreifen reicht mehr oder weniger weit in den Kelch bzw.
5. die Schlundstreifen sind mehr oder weniger hell bzw. dunkel,
6. der Schlund bzw. die Schlundstreifen weisen eine mehr oder weniger massive bzw.
7. eine mehr hellere oder dunklere Punktierung auf.
8. Die Kelchzipfel sind mehr oder weniger gewellt bzw. zugespitzt.
Typen, welche zu folgenden Gruppen zusammengefaßt werden könnten:
GRUPPE 1: 'Albiflora', 'Brühls Weiße'
GRUPPE 2: 9123, 9323JF, 9322H, 9401
GRUPPE 3: 9129, 9322JF, 9402
GRUPPE 4: 9322JF, 9326JF; vielleicht auch 9322F und 9323 - es ist schwierig!
A few more sentences on the "White-Light Blue" Types of Gentiana angustifolia
My description of the individual types is eg. using the texts of a plant friend, whereby I have tried to insert one or the other detail and also to emphasize by means of meaningful, self-photographed color charts. However, the individual types differ from each other only by small nuances and, in my opinion, they can again be grouped into 4 groups with the same characteristics, some of them "stick out" and remain "independent" (Eg. 'Alba Josef', '9173 NL'). These are the "most beautiful" in my opinion; But also - as it should be otherwise - those who grow the slowest ...
They differ in my opinion in the following respects:
1. More or less blue in bloom, (2.) in conclusion, more or less white portion in the flower,
3. the blue slightly lighter or a dimmer darker.
4. The green coloration of the mucous membranes reaches more or less far into the cup or
5. the mucous membranes are more or less light or dark,
6. the pharynx or the pharyngeal glands show a more or less massive or
7. a more lighter or darker puncturing.
8. The cups are more or less corrugated or pointed.
Types which could be grouped into the following groups:
GROUP 1: 'Albiflora', 'Brühl's White'
GROUP 2: 9123, 9323JF, 9322H, 9401
GROUP 3: 9129, 9322JF, 9402
GROUP 4: 9322JF, 9326JF; - perhaps also 9322F and 9323 - it is difficult!
Zu Standort/Substrat:
Alle getopften "Stengellosen" befinden sich in einem schwach sauren Substrat (gleiche Anteile TKS 2 mit einem pH-Wert von 6-6.5 und Gar- tenerde) sowie entweder Verlegesplitt (Körnung 2/4 oder "scharfem Sand" mit Körnung 0/8). Bei den clusii's hab ich gefühlsmäßig eine kleine Brise Kalksplitt untergemischt. Ausgepflanzt dasselbe in einer "festen" Höhe von ca. 20cm (nicht nur locker aufgeschüttet!). – TKS 2-Firma: FLORAGARD.
Sämtliche Stengellose lieben ihren "Platz an der Sonne" sowie absoluten Schutz vor Hackwerkzeugen! Außerdem ist es – vor allem bei jungen Pflan- zen – wichtig, auf Frosthub während der Wintermonate zu achten, damit die Wurzeln im Boden "festsitzen" und nicht den ständig wechselnden Wit- terungsverhältnissen (Wärme/Regen/Barfrost/Schnee) ausgesetzt sind. Da- her sind die Exemplare beim Pflanzen richtig festzudrücken, damit Boden- schluß zwischen Wurzel und Substat immer gewährleistet ist! Ein Lockern bzw. Hacken hat tunlichst zu unterbleiben! Bei Bedarf sollte die Pflanze wieder fest angedrückt und dabei am besten das aufgeweichte Substrat durch trockenes ersetzt oder vermischt werden, um ein "Schwimmen" zu vermeiden. Vorsicht: die Wurzeln sollten dabei unverletzt bleiben!
To Location/Substrate:
All potted "stems" are located in a weakly acid substrate (equal proportions TKS 2 with a pH of 6-6.5 and garden soil) as well as either slurry (grain 2/4 or "sharp sand" with grain size 0/8). With the clusii I have sensitively mixed a small breeze lime split. Planted in a "fixed" height of about 20cm (not only loosely loosely!). - TKS 2 is a Peat ("Torf" in German) Kulture Substrate by the german Company FLORAGARD.
All stems love their "place in the sun" as well as absolute protection against hacking tools! In addition, it is important, especially in young plants, to take care of the frost stroke during the winter months, so that the roots in the soil "get stuck" and are not exposed to the constantly changing weather conditions (heat/rain/bartrost/ snow). The specimens are therefore to be pressed properly during planting, so that the grounding between root and substrate is always guaranteed! A loosening or hacking has to do without! If necessary, the plant should be pressed firmly again and the softened substrate should be replaced or mixed with dry ones in order to avoid "swimming". Caution: the roots should not be damaged!